Geschichte zur Kirche St. Martinus

Die Geschichte des ehemaligen Klosters Wiblingen beginnt 1093. In diesem Jahr erfolgte eine Stiftung durch Hermann und Otto, Grafen von Kirchberg - Benediktiner zogen ein. 1803 wurde das Kloster säkularisiert und ging 1806 an Württemberg.

1993 erklärte Papst Johannes Paul II die Kirche anläßlich des 900-jährigen Bestehens zur Basilica Minor.

1714 wurde die Stiftsanlage durch den Maurermeister Christian Wiedemann begonnen. 1744 konnte Franz Martin Kuen die Fresken im Bibliothekssaal fertigen. 1750 wurde Johann Michael Fischer berufen, um den Stiftsbau fortzuführen. Fischer lieferte Ideen für den Neubau der Kirche, die er aber nicht mehr verwirklichen konnte. Seine Vorstellung der Zentrierung des langgestreckten Kirchenraumes mit nach außen gewölbter Fassade griff Johann Georg Specht wieder auf. Er wandelte das Querrechteck in ein Viereck um, stutzte die im Halbkreis ausschwingenden Querschiffarme zu segmentförmigen Exedren, verzichtete auf Wandpfeiler und flankierte anstelle des Chores die Fassade mit zwei über Eck gestellten Türmen.
Die Kirche wird beherrscht von dem mächtigen Kuppelraum im Zentrum. Vierung und Querschiff scheinen zu einer Raumeinheit verschmolzen.
Vorbilder für diesen runden Raum in der Mitte: Neresheim (1745), Rott am Inn (1759) und St. Gallen (1755), wobei die Wiblinger Kirche wohl am meisten mit St. Gallen verbunden ist.

Weitere Bilder:

Fassade       Blick zum Chor       Altarfiguren       Spätgotisches Kreuz       Apostelgruppe       Innenraum      
Die Baugeschichte der Klosterkirche in Wiblingen



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