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Architektur

Die barocke Architektur breitete sich von Italien über Österreich bis nach Süddeutschland aus. Sie findet ihren typischen Ausdruck in kirchlichen und fürstlichen Bauten und entwickelt sich zum ersten Weltstil.
In Verbindung mit Plastik und Malerei strebt die Architektur des Barock nach dem "großen Stil".
Im Kirchenbau, dessen Vorbild Il Gesu (1558) in Rom ist, vereinigen sich Zentral- und Kuppelbau auf ovalbetontem Grundriss mit schwingendem Hauptraum. Die wichtigsten Farben der Baumeister sind weiß und gold, der Raum soll hell und lichtdurchflutet sein.
Angefangen von Säulen (gerade und gedreht) über Schmuckornamente (Stuck mit Blättern, Ranken, Früchten, Tieren und Putti) und Skulpturen bis hin zu Deckenmalereien, in denen die Maler scheinbar den Himmel auf die Erde holen, werden die Kirchen prachtvoll, ja zum Teil überladen ausgestattet. Als ein frühes »Disneyland des Himmels« wurde diese Ausstattung schon bezeichnet.
Ähnlich ist das barocke Schloss angelegt. Von geometrischen Gärten umgeben besteht es meist aus einem geschmückten Mittelbau mit Treppenhaus, Seitenflügeln und Galerien, sowie erhöhten Eckpavillons.
Die barocke Residenzstadt, zum Beispiel Karlsruhe, ist auf das Schloss ausgerichtet.

Die wichtigsten Barockbaumeister:
In Italien waren dies Borromini (1599-1667) und Bernini (159-1680).
In Franken sind vor allem die Familie Dientzenhofer sowie Balthasar Neumann (1687-1753) zu erwähnen.
In Bayern wirkten unter anderen die Gebrüder Asam