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Thomas Schaidhauf (1735-1807) Von 1776-1793 leitete er den Ausbau der Abteikirche in Neresheim. Thomas Schaidhauf stammt aus einer Stuckatorenfamilie aus Raisting nahe dem Ammersee. Er bleibt der Familientradition treu und wird ebenfalls Bildhauerarchitekt. Seine anfänglichen Werke schuf er im Stil des späten Rokoko, später ging er abrupt zum Stil des Klassizismus und Zopfstil über. Ab seinem 31. Lebensjahr wurde er bekannt durch Kirchenausstattungen mit Altären und Kanzeln, versehen mit Statuen und figürlichen Relief aus Holz oder Gips. Einige seiner Arbeiten in zeitlicher Reihenfolge: 1761,1762 - 12 Apostelfiguren in der ehemaligen Klosterkirche Sankt Mariä Himmelfahrt in Fürstenfeldbruck 1766 bis 1782 - hochbarocke Ausstattung in St. Remigius in Raisting um 1770 Figuren - Arbeiten in der katholische Filialkirche Sankt Alban in Riederau (bei Rieden am Ammersee) um 1770 Figuren - Stuckmarmorarbeiten in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Dischingen. 1773 wurde seine Mitarbeit am Residenzschloss im Stuttgart vermerkt. Er war damals 38 Jahren alt. Von 1776 bis 1793 war er Vorstand am Ausbau der Abteikirche in Neresheim und er bekleidete als "Zeichnungsmeister und Mitglied der herzoglich württembergischen Akademie" hohe Ehrenämter. 1777-1780 Bauleitung bei Sankt Johann in Dießen am Ammersee (Freistellung in Neresheim) 1779 - Der Altar und der Taufstein aus Stuckmarmor in der Aalener Stadtkirche 1785/1789 - Stuckierung der Klosterbibliothek der ehemaligen Benediktiner-Reichsabtei, Ochsenhausen 1793 Hochaltar - Ehemaliges Dominikanerinnenkloster Maria Mödingen, Klosterkirche Mariä Himmelfahrt |